Geschichte

Centro Italiano

Fotos: © Ivano Polastri

Von einem historischen Moment sprach Oberbürgermeister Hugo Bork, als er am 13. September 1964 das Centro Italiano eröffnete. Er hoffe, „dass das Centro Italiano geistiger und kultureller Mittelpunkt werden und das Gefühl bei den Italienern vermitteln möge, dass sie nicht in einem fremden Land lebten“. Damals war das Centro Italiano noch im ehemaligen Hotel Hanseat an der Heinrich-Nordhoff-Straße untergebracht, betreut und geführt von der Missione Cattolica als Begegnungsstätte und kulturelles Zentrum für die in Wolfsburg lebenden Italiener. Seither hat es sich zu einer internationalen und interkulturellen Begegnungsstätte entwickelt mit Boccia-Bahnen, EDV-Schulungen, einem Saal für Familienfeste, Ausstellungen und Vorträgen. Es befindet sich seit 2003 in der so genannten Scheune in Alt-Heßlingen.

 

Die Selbstverwaltung des Centro Italiano begann 1979. Die Stadt Wolfsburg übergab das Gebäude, damals an der Heinrich-Nordhoff-Straße gelegen, dem Förderverein Centro Italiano e. V. Drei Jahre zuvor, 1976, hatte die Stadt bereits einen großen Teil der Betriebsführungskosten übernommen, auch die Hälfte der Mietkosten für den apulischen Verein, die tunesische Vereinigung und das Centro de Portugal. Dem 1979 gebildeten Förderverein Centro Italiano gehören viele italienische Vereine an. Nach einer Satzungsänderung 1998 sind auch Vereine und Einzelpersonen anderer Nationalitäten Mitglieder im Förderverein des Centro Italiano.

 

Aufgrund neuer städtischer Pläne für das Gebäude an der Heinrich-Nordhoff-Straße ist das Centro Italiano 2003 in die Alt-Heßlinger Scheune umgezogen. Wiederum aufgrund veränderter Prämissen der Stadt Wolfsburg ist es seit September 2018 an der Piazza Italia (Goethestraße) untergebracht. Dort verfügt das Centro Italiano nur noch über zwei Räume, eine kleine Küche und geringe Abstellmöglichkeiten. Die Zuschüsse sind auf die Übernahme von Miet- und laufenden Betriebskosten gesunken. Daneben gibt es noch einen Kulturetat von jährlich 8000 Euro.